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Einleitung

Diplomarbeit - 1. Einleitung

1. Einleitung

 

Das Internet als modernes Medium der Informationsverbreitung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Mit dem täglich größer werdenden Angebotsvolumen öffnet es sich einem zunehmend vielschichtigeren Publikum. Während noch vor einem Jahr hauptsächlich an Informatik Interessierte das Internet nutzten, wird es heute mit Themenbereichen, die von der aktuellen Tagesschau über Musikzeitschriften bis hin zu Kochrezepten reichen, von vielen Gruppen akzeptiert.

 

Ein wesentliches Problem, mit dem der Anwender konfrontiert wird und welches ihn möglicherweise von der Nutzung des Internets abhält, liegt darin, daß die Informationen zu einem bestimmten Themenbereich häufig auf vielen verschiedenen WWW-Seiten abgelegt sind. Sofern es sich um ständig aktualisierte Daten handelt, muß der Anwender regelmäßig alle für ihn relevanten WWW-Seiten betrachten, um umfassend informiert zu sein. Der hierdurch hervorgerufene Zeit- und Kostenaufwand übersteigt in der Regel den Nutzen; dies gilt insbesondere, wenn die Informationen über andere Medien wie die Zeitung oder den Videotext zielgerichtet und in konzentrierter Form abgerufen werden können. Möchte ein Internetanwender beispielsweise die aktuellen Wertpapierkurse erfahren, so erhält er auf der WWW-Seite der Deutschen Bank nur die Schlußkurse der DAX-Werte vom Parketthandel, nicht aber die Schlußkurse des computergesteuerten Ibis-Handels oder Devisennotierungen. Die Dresdner Bank bietet hingegen Ibis-Schlußkurse und Devisennotierungen an. Für den an den Wertpapierkursen Interessierten ist es also einfacher, die Tageszeitung zu befragen, wo alle wichtigen Kurse übersichtlich und vollständig aufgeführt sind, als täglich auf mehreren WWW-Seiten unkomfortabel die gewünschten Daten abzurufen.

 

Ein weiterer Mangel des Internets ist, daß, sobald Informationen erneuert werden, die ersetzten Daten häufig nicht mehr abgefragt werden können. Möchte ein Anwender aber zum Beispiel Wetteranalysen durchführen, benötigt er nicht nur die aktuellen Wetterdaten, sondern unter anderem auch die Durchschnittsdaten der letzten Monate. Mit den historischen Daten lassen sich dann Zeitreihenanalysen oder Prognosen durchführen. Der Benutzer muß, falls keine Vergangenheitsdaten im Internet angeboten werden, täglich die Daten notieren und die Berechnungen selbst durchführen. Hier ergibt sich erneut das Problem des enormen Zeit- und Kostenaufwands.

 

Das im Rahmen dieser Diplomarbeit entwickelte Programm Kurs Informations System (KIS) ist in der Lage, die oben genannten Schwachstellen des Internets zu beheben. Es ermöglicht zum einen, Informationen von mehreren WWW-Seiten zusammenzutragen, zum anderen können die gewünschten Daten in bestimmten Zeitabständen automatisch vom Programm gesammelt, konserviert und grafisch aufbereitet werden. Primär dient das Programm dem Zweck, Wertpapierkursverläufe aufzuzeigen, es läßt sich aber auch ohne größeren Programmieraufwand für Informationen wie Wetterdaten oder Einschaltquoten im Fernsehen umschreiben.

 

Die für das Programm KIS gewählte Programmiersprache ist Java. Durch Java ist es möglich, die gewünschten Funktionen leicht zu realisieren. Java ist besonders für diese Aufgabe geeignet, da die Sprache plattform- und systemunabhängig ist, was impliziert, daß Java-Programme auf beliebigen WWW-Clients mit Javaunterstützung laufen. Ferner weist Java durch seine integrierte Internetunterstützung den Vorteil auf, daß der Programmierumfang im Vergleich zu herkömmlichen Programmiersprachen wesentlich geringer ist.

 

Im folgenden werden zunächst die Merkmale und Besonderheiten von Java als Programmiersprache für das Internet angeführt. Der WWW-Server Jeeves wird im Anschluß daran vorgestellt, dieser unterstützt Java-Programme, die auf dem Server laufen. Wie die Client-Server-Kommunikation funktioniert, wird unter dem Punkt Client-Server-Architektur erläutert. Der zweite Hauptteil der Arbeit beschäftigt sich mit der Bedienung des Programms KIS und zeigt die verwendete Programmiertechnik auf.

 

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